Europol beschlagnahmt gefälschte Lebensmittel und Getränke

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Mehr als 10 000 t gefälschte Lebensmittel und mehr als 1 Mio l an Getränken wurden jetzt von den internationalen Polizeibehörden Interpol und Europol in einer gemeinsamen, in insgesamt 57 Ländern durchgeführten Aktion beschlagnahmt. Die Operation „Opson V“ sei die größte jemals stattgefundene Aktion zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit gewesen, erklärte Europol in Den Haag. Die Operation reiche von der Beschlagnahme von 9 t Zucker im Sudan, der mit gefälschten Etiketten versehen und mit Düngemitteln verunreinigt gewesen sei, bis hin zu mehr als 85 t Oliven, die in Italien entdeckt und unerlaubterweise mit Farbstoffen behandelt worden seien, um sie farbkräftiger aussehen zu lassen.
Auf die Spur der Fälschungen waren die beteiligten Ermittler, Behörden und Unternehmen laut Europol bei Durchsuchungen in Geschäften auf Flughäfen und in Seehäfen sowie in Lagerhäusern gekommen. Mehrere Tatverdächtige seien im Rahmen der noch laufenden Operation festgenommen worden. Ein Ziel der Aktion sei es auch, dahinter steckende Netzwerke organisierter Kriminalität zu entdecken und zu zerstören, erklärte Europol. Allein in Griechenland seien drei illegale Fabriken entdeckt worden, die ge- oder verfälschte alkoholische Getränke hergestellt hätten. Die Polizei hätte dabei mehr als 7 400 Flaschen mit gefälschten Etiketten gefunden.
Fast 10 000 l gefälschter Getränke, darunter Wein, Whisky und Wodka, hätten Ermittler in Großbritannien aufgespürt. In Thailand seien 4 t illegal aus Indien eingeführtes und nicht verzehrbares Fleisch gefunden worden. Am internationalen Brüsseler Flughafen in Zaventem beschlagnahmten Zollbeamte Europol zufolge sogar mehre Kilogramm Affenfleisch, und in Frankreich hätten Beamte 11 kg Heuschrecken und 20 kg Raupen entdeckt und zerstört. AgE (03.04.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl