Das jüngst von den schleswig-hosteinischen Behörden untersuchte Mais- und Sommerrapssaatgut hat keine gentechnischen Verunreinigungen aufgewiesen. Wie das Kieler Landwirtschaftsministerium heute mit Verweis auf das aktuelle Frühjahrssaatgutmonitoring mitteilte, fiel bei keiner der untersuchten sieben Mais- und 16 Sommerraps- sowie auch bei den in diesem Jahr neu miteinbezogenen zwei Luzernesaatgutpartien ein Befund positiv aus. Luzerne habe man erstmals zusätzlich beprobt, da aufgrund der Nähe zu den USA nicht auszuschließen sei, dass kanadisches Saatgut der Pflanze Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) aufweise.
Das regelmäßige Saatgutmonitoring erfolgt nach dem bundesweit abgestimmten Konzept der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik (LAG). Saatgutprobennahmen und Saatgutuntersuchungen sind dem Ministerium zufolge entsprechend diesem länderübergreifenden Monitoringkonzept so terminiert, dass die Ergebnisse noch vor der Aussaat vorliegen, um einen Anbau mit Saatgut, dass mit GVO verunreinigt ist, zu vermeiden. Die Saatzucht- oder Vertriebsfirmen hätten als Inverkehrbringer Sorge dafür zu tragen, dass ihre Produkte vollständig gentechnikfrei blieben.
Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Kulturarten, die weltweit gesehen auch als gentechnisch veränderte Sorten angebaut würden und die gleichzeitig als konventionell gezüchtete Sorten in Deutschland zum Anbau kämen, erklärte das Kieler Agrarressort. Auch im vergangenen Jahr sämtliche Befunde zu den in dem nördlichen Bundesland untersuchten Mais- und Sommerrapspartien negativ ausgefallen. AgE
(11.04.2016)