Deutscher Verband Tiernahrung und Deutscher Raiffeisenverband kooperieren

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Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) und der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) haben eine enge Zusammenarbeit im Arbeitsbereich der Futterwirtschaft vereinbart. Wie beide Verbände heute in einer gemeinsamen Presseverlautbarung mitteilten, wollen sie damit die Interessenvertretung für ihre Mitgliedsunternehmen stärken und gemeinsame Arbeitsfelder sowie fachliche Aufgaben in Ausschüssen bündeln. Die Kooperation hätten die Spitzengremien beider Verbände in der vergangenen Woche beschlossen. Die Vereinbarung trete mit sofortiger Wirkung in Kraft.
DRV-Präsident Manfred Nüssel unterstrich die strategische Bedeutung: „Die vereinbarte Kooperation wird den Unternehmen der gesamten Futterwirtschaft in Deutschland angesichts der zahlreichen Herausforderungen Vorteile und Synergien bringen.“ Bereits seit geraumer Zeit hätten sich beide Verbände in vielen Fachthemen miteinander abgestimmt und weitgehend einheitliche Positionen vertreten. DVT-Präsident Jan Lahde betonte, das sei eine gute Basis für den Erfolg dieser engeren Zusammenarbeit, denn „wir brauchen eine starke, einheitliche Stimme für die Hersteller von Tiernahrung gegenüber Politik und Gesellschaft“.
Der Deutsche Verband Tiernahrung vertritt rund 80 % aller Firmen in der Futterwirtschaft, und zwar von Unternehmen für Vormischungen und Futterzusatzstoffen bis zu Mischfutterherstellern, davon zum überwiegenden Teil privatwirtschaftliche, aber auch genossenschaftliche Unternehmen. Im Raiffeisenverband sind die in der Futtermittelwirtschaft aktiven Haupt- und Primärgenossenschaften organisiert.
Ziel sei es, Doppelarbeit zu vermeiden und den jeweiligen Mitgliedern einen größtmöglichen Nutzen zu bieten, erklärten beide Verbände. Dies geschehe unter anderem durch die Beratung in wirtschaftlichen und fachlichen Fragen. Aber vor allem die Interessenvertretung der Futtermittelbranche entlang der Wertschöpfungskette werde weiter gestärkt. AgE (20.04.2016)
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