Länder gegen Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums

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Die von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angestrebte Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums stößt bei den Ländern auf Ablehnung. Die Verbraucherschutzministerkonferenz bezeichnete das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln am vergangenen Freitag in einem Beschluss als „einen wichtigen Baustein der Lebensmittelkennzeichnung“.
Die Ressortchefs verweisen auf die Ankündigung der Europäischen Kommission, Optionen für eine wirksamere Verwendung und ein besseres Verständnis von Datumsangaben auf Lebensmitteln zu sondieren. Der Bund sei aufgefordert, sich dabei für eine verbraucherfreundliche Gestaltung einzusetzen.
Darüber hinaus fordern die Länder das Bundeslandwirtschaftsministerium dazu auf, im Rahmen der Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung eine nationale, ressortübergreifend arbeitende Koordinierungsplattform einzurichten. In die Konzipierung einer solchen Koordinierungsplattform wollen die Bundesländer eng eingebunden werden. AgE (26.04.2016)
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