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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Position zu einem möglichen Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten für eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) bekräftigt. Die europäischen Standards dürfen nicht unterlaufen werden, betonte Verbandspräsident Joachim Rukwied heute in einem Zeitungsinterview.
Unsere über Jahre gewachsenen Regeln, die Akzeptanz in unserer Gesellschaft finden, müssen bei den Verhandlungen und anschließenden Verträgen zu TTIP uneingeschränkt akzeptiert werden, mahnte Rukwied. Dies gelte für die hiesigen Standards zur Lebensmittelsicherheit sowie im Tier- und Umweltschutz ebenso wie für die sozialen Standards.
Rukwied verwies erneut auf die Chancen eines TTIP-Abschlusses für die heimische Landwirtschaft. Seit Beginn der TTIP-Verhandlungen habe der DBV herausgestellt, dass auch im Agrarbereich ein faires Abkommen mit den USA von Nutzen für die Europäische Union sein könne. Voraussetzung dafür sei neben der Sicherung hoher Standards allerdings eine Rücksichtnahme auf sogenannte sensible Produkte. Für eine Reihe von deutschen und europäischen Agrarprodukten gebe es Exportchancen in die USA sowie nach Kanada und Mexiko. AgE
(04.05.2016)