Der Mai endet mit schweren Unwettern und Millionenschäden

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Unwetter mit Starkregen, Hagelschlossen und Orkanböen haben am Fronleichnamswochenende der Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe zugefügt. Allein der Vereinigten Hagelversicherung wurden bislang 12.000 Hektar mit einer Versicherungssumme von knapp 25 Millionen Euro als geschädigt gemeldet. Diese Zahlen steigen stündlich weiter an, da die Landwirte bis zu vier Tage Zeit haben ihren Schaden zu anzuzeigen und aktuelle Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gelten.
Besonders schwer traf es diesmal die Bezirksdirektionen Gießen, Alzey, Nürnberg und Stuttgart. Eine markante Gewitterlinie entwickelte sich über dem Sauerland und zog über den Reinhardswald bis nach Göttingen. Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden war ebenfalls betroffen. Die Voreifel und das Mittelrheintal bildeten einen weiteren Schadenschwerpunkt innerhalb der Bezirksdirektion Alzey. In Baden-Württemberg waren die Linien zwischen Heidelberg und Würzburg sowie zwischen Ehingen und Nördlingen besonders betroffen. Auf der bayerischen Seite traf es schwerpunktmäßig den Großraum Augsburg sowie Regensburg bis fast an die tschechische Grenze.
Schäden quer durch alle Kulturen – Schadenregulierung bereits angelaufen
Geschädigt wurden nahezu alle Ackerbaukulturen von Wintergetreide über Mais, Zuckerrüben, Raps bis hin zu Ackerbohnen. Abgeschlagene Ähren, zerfetzte Blätter oder angeschlagene Schotenansätze waren als Schäden zu verzeichnen. Durch Starkregen wurden darüber hinaus junge Rüben- und Maispflanzen verschlämmt und Kartoffeldämme freigespült. Aber auch Erdbeerplantagen, Salatköpfe oder junge Kohlpflanzen waren betroffen. Auch im Weinbau waren einzelne Schäden zu verzeichnen.
Die Regulierung der Schäden ist bereits angelaufen. Die Sachverständigenkommissionen sind vor Ort, um die einzelnen Feldstücke zu begutachten. Vereinigte Hagel (31.05.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl