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Unwetter mit Starkregen, Hagelschlossen und Orkanböen haben am Fronleichnamswochenende der Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe zugefügt. Allein der Vereinigten Hagelversicherung wurden bislang 12.000 Hektar mit einer Versicherungssumme von knapp 25 Millionen Euro als geschädigt gemeldet. Diese Zahlen steigen stündlich weiter an, da die Landwirte bis zu vier Tage Zeit haben ihren Schaden zu anzuzeigen und aktuelle Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gelten.
Besonders schwer traf es diesmal die Bezirksdirektionen Gießen, Alzey, Nürnberg und Stuttgart. Eine markante Gewitterlinie entwickelte sich über dem Sauerland und zog über den Reinhardswald bis nach Göttingen. Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden war ebenfalls betroffen. Die Voreifel und das Mittelrheintal bildeten einen weiteren Schadenschwerpunkt innerhalb der Bezirksdirektion Alzey. In Baden-Württemberg waren die Linien zwischen Heidelberg und Würzburg sowie zwischen Ehingen und Nördlingen besonders betroffen. Auf der bayerischen Seite traf es schwerpunktmäßig den Großraum Augsburg sowie Regensburg bis fast an die tschechische Grenze.
Schäden quer durch alle Kulturen Schadenregulierung bereits angelaufen
Geschädigt wurden nahezu alle Ackerbaukulturen von Wintergetreide über Mais, Zuckerrüben, Raps bis hin zu Ackerbohnen. Abgeschlagene Ähren, zerfetzte Blätter oder angeschlagene Schotenansätze waren als Schäden zu verzeichnen. Durch Starkregen wurden darüber hinaus junge Rüben- und Maispflanzen verschlämmt und Kartoffeldämme freigespült. Aber auch Erdbeerplantagen, Salatköpfe oder junge Kohlpflanzen waren betroffen. Auch im Weinbau waren einzelne Schäden zu verzeichnen.
Die Regulierung der Schäden ist bereits angelaufen. Die Sachverständigenkommissionen sind vor Ort, um die einzelnen Feldstücke zu begutachten. Vereinigte Hagel
(31.05.2016)