Bayer kämpft mit schrumpfendem Pflanzenschutzmittelmarkt

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Sinkende Preise, geringer Befallsdruck und hohe Bestände bei den Händlern haben der Bayer-Division CropScience im ersten Halbjahr 2016 im Segment der Pflanzenschutzmittel zu schaffen gemacht. Wie der Geschäftsführer von Bayer Agrar Deutschland, Dr. Helmut Schramm, heute in Hassfurt mitteilte, gingen die Verkäufe in der Produktsparte gegenüber dem Vorjahr um rund 16 % zurück. „Die Situation für unsere Kunden, die Landwirte, ist sehr schwierig, was sich natürlich auch auf unser Geschäft auswirkt“, erklärte Schramm.
Weiterhin für Druck beim Absatz gesorgt habe die lang anhaltende, kühle Witterung und lokal auch Trockenheit mit einem geringeren Krankheitsbefall als Folge, führte der Geschäftsführer aus. Preisrücknahmen seien in erster Linie durch Parallelimporte getrieben gewesen. Dennoch sei das Geschäft bei den Getreideherbiziden und Fungiziden unter den gegebenen Umständen „noch gut gelaufen“, so Schramm. Bei Maisherbiziden habe man hingegen deutlich bei den Verkäufen hinzugewinnen können, und auch Rübenherbizide hätten sich infolge der Flächenausdehnung um rund 10 % zufriedenstellend entwickelt.
Als erfreulich bewertete Schramm rückblickend die langfristige Zulassung des Maisfungizids Prosaro durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Eine Registrierung habe man für die Gesternbeize Baytan 3 erhalten. Erfolg verspricht sich Bayer vom Getreidefungizid Ascra XPro, das voraussichtlich Ende des Jahres zugelassen wird und das Vorgängerprodukt „Aviator“ ablösen soll. AgE (16.06.2016)
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