Schlachtschweinepreise weiter im Aufwind

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Die Situation am deutschen und europäischen Schlachtschweinemarkt ist weiterhin von einem knappen Lebendangebot geprägt, das für den Bedarf der Schlachtunternehmen kaum ausreicht. Somit sitzen die Erzeuger auch Ende Juni am „längeren Preishebel“ und können mehr Geld für ihre Tiere fordern. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setzte heute deswegen ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 3 Cent auf 1,63 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) herauf. Damit laufen laut Darstellung von Marktexperten der Lebend- und der Fleischmarkt weiter auseinander, denn nicht für alle Teilstücke lassen sich bei einer eher mäßigen Inlandsnachfrage entsprechend höhere Verkaufspreise erzielen.
Ebenso wie in Deutschland dürften auch in anderen wichtigen EU-Ländern die Schlachtschweinenotierungen im weiteren Wochenverlauf anziehen. In Spanien brummt dem Mercolleida zufolge der Schweinefleischexport wie nie zuvor und schlachtreife Tiere mit ausreichend Gewicht sind stark gesucht. Die Notierung wird morgen voraussichtlich im Bereich von 3 Cent je Kilogramm Lebendgewicht (LG) zulegen.
In Italien hat die erste Hitzewelle dieses Sommers Einzug gehalten, was dort die Schweine langsamer wachsen lässt. Der positive Preistrend soll sich deshalb mit einem Plus von 3 Cent/kg LG fortsetzen. Im EM-Land Frankreich hinkt die heimische Schweinefleischnachfrage zwar den Erwartungen hinterher; die Schweine lassen sich dennoch gut vermarkten. Für die morgige Notierung am Marché du Porc Breton wird ein Anstieg zwischen 2 Cent und 4 Cent/kg SG erwartet; in Belgien dürften es mindestens 2 Cent/kg LG sein. AgE (30.06.2016)
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