Die Chancen des Smart Farming für eine nachhaltige Landwirtschaft betont die SPD-Bundestagsfraktion in einem Positionspapier, das gestern beschlossen wurde. Die vernetzte Landtechnik bietet Lösungswege hin zur nachhaltigen Landwirtschaft und kann die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung steigern, erklärte der zuständige Berichterstatter Rainer Spiering.
Mit dem Positionspapier baue seine Fraktion auf die Innovationsfähigkeit der konventionellen Landwirtschaft, erklärte Spiering. Notwendig sei, die Forschung im Bereich der vernetzten Landtechnik zu intensivieren. Der SPD-Politiker sieht in autonomen Landmaschinen, die Entscheidungsprozesse in der Wertschöpfungskette in Echtzeit steuern, die Grundlage der Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Wirtschaft. Es gehe um die Entwicklung von intelligenten und anwenderfreundlichen Daten-Management-Systemen, die die gesamte Prozesskette vom Feld bis zur Lieferung an den Handel abbildeten.
Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Umgang der digitalen Revolution im ländlichen Raum ist für den SPD-Politiker neben der Wahrung des Datenschutzes der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes. Zudem erfordere der Einsatz des Smart Farming eine Anpassung der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. So müsse die Berufsschulausbildung interdisziplinär ausgerichtet werden. Benötigt werde qualifiziertes Personal, das nicht nur die Geräte wartet, sondern auch mit den Tieren fachkundig umgeht und Fehlentwicklungen erkennt. AgE
(07.07.2016)