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Die Westfleisch-Gruppe übernimmt dauerhaft den bereits seit mehreren Monaten mitgenutzten Schlachthof der Fleischversorgung Gelsenkirchen (FVG). Wie das Unternehmen heute bekanntgab, unterzeichneten beide Parteien Ende Juni einen entsprechenden Kaufvertrag. Die für den Abschluss der Übernahme noch erforderlichen Schritte würden in den kommenden Wochen zügig angearbeitet, so Westfleisch-Vorstandsmitglied Carsten Schruck.
Gespräche aufgenommen wurden laut Westfleisch Ende April. Nach dem Großbrand am Standort Paderborn im Februar dieses Jahres lasse man bereits bis zu 10 000 Schweine pro Woche in Geldenkirchen schlachten. Der Zukauf erfolge losgelöst von der Entscheidung über die Zukunft des Standortes in Paderborn. Dort waren vor dessen Zerstörung pro Woche etwa 1 300 Rinder und rund 30 000 Schweine geschlachtet worden.
Laut Christian Leding, der ebenfalls dem Westfleisch-Vorstand angehört, entstand bereits in den ersten Wochen der Kooperation eine gemeinsame Idee für die Zukunft. Die konstruktive Zusammenarbeit und die modernen Bedingungen vor Ort hätten gezeigt, dass aus der kurzfristigen Interimslösung für Westfleisch auch ein Kauf werden könnte. Ein parallel eingereichter Antrag beim Bundeskartellamt sei bereits sehr zügig positiv beschieden worden. Die Westfleisch-Gruppe beschäftigt insgesamt rund 5 500 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 2,42 Mrd Euro. AgE
(12.07.2016)