Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Monat beim Einkauf ihrer Lebensmittel kaum tiefer in die Tasche greifen müssen als vor einem Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, mussten für Nahrungsgüter im Vergleich zum Juni 2015 durchschnittlich 0,1 % mehr gezahlt werden. Im Mai hatten die Lebensmittelpreise auf Vorjahresniveau gelegen; im April waren sie noch um durchschnittlich 0,5 % teuer gewesen, im März um 1,3 %. Damit wirkten Lebensmittel zuletzt wieder preisdämpfend, denn die Verbraucherpreise insgesamt lagen in Deutschland im Juni 2016 im Schnitt um 0,3 % höher als im entsprechenden Monat von 2015.
Laut den Angaben von Destatis wurde im Bereich der Nahrungsmittel insbesondere Gemüse teurer angeboten als vor einem Jahr, und zwar durchschnittlich um 4,6 %. Besonders starke Preisanhebungen gab es dabei für Kartoffeln mit 19,1 %. Für Obstwaren waren im Mittel 2,6 % mehr zu zahlen.
Deutlich preiswerter als vor zwölf Monaten konnten die Konsumenten dagegen Molkereiprodukte einkaufen. Das galt vor allem für Quark und H-Milch, die um 16,3 % sowie 11,0 % preiswerter angeboten wurden; Schnittkäse war um 8,2 % billiger als ein Jahr zuvor. Zudem gingen die Preise für Speisefette und -öle um durchschnittlich 4,5 % zurück, wobei hier vor allem die Verbilligung von Butter um 11,7 % zu Buche schlug. Für Fleisch- und Fleischwaren hatten die Verbraucher hingegen durchschnittlich 0,1 % mehr zu zahlen als im Juni 2015. AgE
(13.07.2016)