In Nordrhein-Westfalen sind 2015 deutlich weniger landwirtschaftliche Grundstücke verkauft worden als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (it.NRW) gestern mitteilte, wurden 2 579 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) von 3 605 ha im Wert von knapp 140 Mio Euro veräußert. Der durchschnittliche Hektarpreis habe damit bei 38 720 Euro gelegen.
Die Statistiker wiesen darauf hin, dass sich gegenüber 2014 sowohl die Zahl der Veräußerungsfälle als auch die Größe der verkauften Fläche um 17,2 % verringert hätten. Der Gesamtverkaufswert sei um 20,0 % und der durchschnittliche Kaufwert je Hektar um 1 329 Euro oder 3,3 % niedriger gewesen als im Vorjahr. Damit habe es erstmals seit 2008 wieder einen Rückgang beim durchschnittlichen Kaufwert gegeben.
Im Einzelnen gingen 2015 die Veräußerungen vor allem in den Regierungsbezirken Münster und Arnsberg zurück, und zwar um 34,0 % und 28,2 %. In den Regierungsbezirken Köln, Düsseldorf und Detmold nahmen die Verkäufe um 11,5 % beziehungsweise 10,3 % sowie 9,0 % ab. Bei den Veräußerungen seien im Regierungsbezirk Düsseldorf mit 52 400 Euro je Hektar die höchsten und im Regierungsbezirk Arnsberg mit rund 28 400 Euro/ha die niedrigsten durchschnittlichen Kaufwerte erzielt worden. AgE
(20.07.2016)