Bestandsaufbau bei dänischen Milchkühen schwächt sich ab

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Der dänische Milchkuhbestand ist seit Mitte letzten Jahres weiter angewachsen, wobei sich allerdings auf kürzere Sicht auch gegenläufige Entwicklungen ergeben haben. Wie das Nationale Statistikamt berichtete, belief sich die dänische Milchkuherde zum Stichtag 30. Juni 2016 auf 572 000 Tiere, womit die Vorjahreszahl um knapp 2 % überschritten wurde. Bezogen auf die Erhebung vom März 2016 ging die Zahl der in Laktation stehenden Kühe laut den Behördenangaben allerdings um rund 2 000 Stück zurück. Damit sei zum ersten Mal seit dem Auslaufen der Milchquote am 1. April 2015 ein leichter Bestandsabbau verzeichnet worden.
Dem Statistikamt zufolge zogen die Schlachtungen von Altkühen zwischenzeitlich deutlich an und lagen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um knapp ein Fünftel über den Werten des Vorjahreszeitraums. Abgebaut wurde auch der Bestand an tragenden Färsen. Hier zählten die Statistiker zum 30. Juni insgesamt 187 000 Tiere, was einem Rückgang um 6,8 % binnen Jahresfrist entspricht.
Die Ursachen für den jüngsten Bestandsabbau und die zunehmenden Schlachtungen dürfte nach Interpretation der Behörde im anhaltend schwachen Milchmarkt liegen. Die dänische Rinderherde umfasste zur Jahresmitte 2016 in der Summe 1,583 Millionen Tiere, was gegenüber dem Vorjahr einem leichten Plus von 1 % entsprach. Neben der größeren Milchkuhherde und dem deutlich kleineren Färsenbestand wurde vor allem bei männlichen Masttieren ein leichter Zuwachs registriert, und zwar um 3,5 % auf zuletzt 265 000 Stück. AgE (28.07.2016)
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