Tierärzte warnen vor Einschleppung von Seuchen aus Urlaubsländern

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Mit Blick auf die Sommerferien in vielen Bundesländern hat die Bundestierärztekammer (BTK) Urlaubsrückkehrer auf bestehende Seuchenrisiken hingewiesen und vor der Mitnahme von Fleisch und Wurstwaren sowie Jagdtrophäen aus dem Ausland nach Deutschland gewarnt.
Der Präsident der Bundestierärztekammer, Dr. Uwe Tiedemann, wies gestern darauf hin, dass es in Drittländern, aber auch im Baltikum und in Polen immer wieder zum Ausbruch klassischer Tierseuchen komme, die in Deutschland schon lange nicht mehr aufgetreten seien. Dies betreffe vor allem die Afrikanische Schweinepest (ASP), die sich immer weiter Richtung Westen ausbreite. Um die Einschleppung solcher Krankheiten zu vermeiden, sei die Einfuhr von Fleisch sowie daraus hergestellten Erzeugnissen aus Nicht-EU-Ländern verboten.
Laut Tiedemann kann gerade das Virus, das die Afrikanische Schweinepest auslöst, auch in gefrorenem, gepökeltem und geräuchertem Fleisch sowie in Wurstwaren überleben, was ein zusätzliches Infektionsrisiko für Wildtiere darstellt. Er empfiehlt deshalb, dass Reisende strikt darauf achten sollten, Speisereste - vor allem Wurst - auf Parkplätzen an Autobahnen oder Fernstraßen nicht einfach wegzuwerfen, sondern stets in geschlossene Müllbehälter zu verbringen. Hinweise zum Thema gebe das Bundeslandwirtschaftsministerium auf Plakaten in mehreren Sprachen an Autobahnraststätten, Parkplätzen und Autohöfen. AgE (28.07.2016)
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