Merkel für weiteren Einsatz von Glyphosat

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist für eine weitere Verwendung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat in der Landwirtschaft. Sie werde sich dafür einsetzen, dass das Mittel „auf wissensbasierter Grundlage“ weiterhin genutzt werden könne, sagte Merkel auf einem CDU-Agrarforum gestern in Boldekow in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Regierungschefin verwies auf Studien, denen zufolge die Risiken von Glyphosat „nicht sehr groߓ seien. Über den Meinungsumschwung der SPD im Hinblick auf Glyphosat sei sie „sehr erschrocken“ gewesen, so die CDU-Vorsitzende. Aufgrund der ablehnenden Haltung der SPD-Minister gegenüber einer Verlängerung der Zulassung hatte sich Deutschland in den Brüsseler Abstimmungen enthalten müssen.
Auf Kritik stießen Merkels Äußerungen bei den Grünen. Fraktionschef Dr. Anton Hofreiter warf der Kanzlerin vor, sie sende „das völlig falsche Signal“. Fraktionskollege Harald Ebner nannte die Aussagen „befremdlich“. Es sei schlicht falsch, wenn die Kanzlerin den Eindruck erwecke, die Unbedenklichkeit von Glyphosat sei erwiesen. AgE (22.08.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.

xs

sm

md

lg

xl