EU-Schweinefleischausfuhren weiter auf Rekordkurs

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Die Schweinefleischexporteure der Europäischen Union können sich in diesem Jahr über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. In den ersten sechs Monaten verkauften sie nach Angaben der EU-Kommission 2,09 Mio t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebenden Tiere in Drittländer; das waren 636 000 t oder 44 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass 2016 der Ausfuhrrekord aus dem Vorjahr von 3,67 Mio t übertroffen wird.
Den größten Anteil am boomenden Exportgeschäft hat der gewachsene Importbedarf Chinas. In die Volksrepublik lieferten die EU-Anbieter in der ersten Jahreshälfte fast 985 000 t; damit hat die Ausfuhr dorthin im Vorjahresvergleich um 527 500 t oder 115 % zugenommen. Hinzu kommt, dass auch die Sonderverwaltungszone Hongkong kräftig Ware orderte und mit 178 650 t gut die Hälfte mehr Schweinefleisch aus der Gemeinschaft bezog.
Aber auch Japan deckte sich im bisherigen Jahresverlauf vermehrt bei den EU-Anbietern ein und kaufte bei diesen mit 187 700 t gut ein Fünftel mehr Ware. Weiter im Aufwärtstrend waren zudem die Ausfuhren in die Philippinen; der Absatz auf diesem Markt nahm gegenüber den ersten sechs Monaten von 2015 um fast ein Drittel auf 114 200 t zu. Auch die USA, weltweit der drittgrößte Produzent von Schweinefleisch, steigerte seine Importe aus der Gemeinschaft kräftig, und zwar um 40 % auf fast 64 800 t. AgE (25.08.2016)
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