Röring: Bundesumweltministerium bedroht heimische Nutztierhaltung

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Für das von ihr vorgelegte „Integrierte Umweltprogramm 2030“ muss Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks massive Kritik einstecken. „Wir werden nicht zulassen, dass unter dem Deckmantel der Weltenrettung unserer Nutztierhaltung, in der 80 % der Einkommen der Landwirtschaft erwirtschaftet werden, der Boden unter den Füßen weggezogen wird“, erklärte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) und CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring heute in Münster zu den Plänen der SPD-Politikerin. Die Vorstellungen von Frau Hendricks seien „politisch anmaßend und wirtschaftlich unverantwortlich“.
Das Fabulieren von einer „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“, in der sich alle Zielkonflikte auf wundersame Weise in Wohlgefallen auflösten, sollte den Dichtern überlassen bleiben, sagte Röring, der als Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband (DBV) fungiert. Einer Ministerin, die Mitverantwortung für das Wohlergehen des ganzen Landes trage, „empfehle ich, sich besser mit den harten ökonomischen Realitäten unserer Familienbetriebe zu befassen“, so der WLV-Präsident.
Offenkundig sei Hendricks im anlaufenden Bundestagswahlkampf fast jedes Mittel recht, um Stimmung zu machen, beklagte Röring. Diese Politik mit der Brechstange werde bei allen, deren Existenzen mittel- und unmittelbar an der Landwirtschaft hingen, auf massive Gegenwehr stoßen. Es bleibe zu hoffen, dass sich in der SPD, „wenn sie noch ernst genommen werden will, die Stimmen der Vernunft bald wieder mehr Gehör verschaffen werden“. AgE (09.09.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.

xs

sm

md

lg

xl