Demonstrationsnetzwerk Eiweißpflanzen soll fortgeführt werden

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Das Demonstrationsnetzwerk für Eiweißpflanzen soll auch über die derzeitige Förderperiode hinaus bestehen bleiben. Das hat zumindest Abteilungsleiter Clemens Neumann vom Bundeslandwirtschaftsministerium bei der heutigen Fachtagung „Körnerleguminosen“ der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) in Berlin in Aussicht gestellt. Außerdem kündigte er die Unterstützung weiterer Forschungsvorhaben an. Neumann erklärte, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt auch auf europäischer Ebene für den Leguminosenanbau im Zuge der Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) einsetzen werde. Die Politik könne „aber nicht alles lenken“. Die Praxis selbst müsse den Anbau von Eiweißpflanzen annehmen und ausweiten. Aber auch dieFuttermittelmischwerke und der Lebensmittelsektor seien gefordert.
Der UFOP-Vorsitzende Wolfgang Vogel hatte zuvor das von der EU-Kommission vorgeschlagene Verbot von Pflanzenschutzmitteln beim Leguminosenanbau auf ökologischen Vorrangflächen stark kritisiert. Das würde in seinen Augen das Ende der positiven Entwicklung bei Eiweißpflanzen in Deutschland bedeuten. Desweiteren bemängelte Vogel die Novelle der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung, wonach grobkörnige Leguminosen bis zum 15. August auf der Fläche vorhanden sein sollten, damit das Greening auch kontrolliert werden könne. In den Augen des UFOP-Vorsitzenden ist dies eine falsche Vorgabe, da Erbsen in der Regel früher geerntet würden. Auch die vorgesehene Ausnahmeregelung ist für ihn nicht praktikabel. AgE (21.09.2016)
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