Schlachtschweinepreise weiter im Sinkflug

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am deutschen Schlachtschweinemarkt ist der Angebotsdruck noch nicht vorüber, weshalb die Preise weiter unter Druck stehen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) musste heute die dritte Woche in Folge ihre Leitnotierung zurücknehmen, diesmal um 5 Cent auf 1,55 Euro/kg Schlachtgewicht. Damit ist der Erzeugerpreis für Schlachtschweine seit Ende September um insgesamt 17 Cent/kg oder 10 % gesenkt worden, was bei einem Schlachtgewicht von 96 kg gut 16 Euro je Tier entspricht. Nach Angaben der VEZG fiel das Angebot am Lebendmarkt zuletzt „umfangreich und allemal bedarfsdeckend aus“, so dass dem Preisdruck der Schlachtbetriebe nachgegeben werden musste.
Im europäischen Ausland dürften die Schlachtschweinepreise im weiteren Wochenverlauf ebenfalls sinken. Wie einige Notierungsstellen gegenüber AGRA-EUROPE berichteten, sind die Schlachtgewichte zuletzt gestiegen, sie liegen aber meist unter dem jeweiligen Vorjahresniveau. Das Angebot am Lebendmarkt wurde nicht so drückend wie in Deutschland beschrieben; jedoch bleibt die Preisentwicklung im wichtigsten EU-Markt nicht ohne Folgen.
Am französischen Marché du Porc Breton wird für den morgigen Donnerstag ein Notierungsrückgang zwischen 3 Cent und 4 Cent/kg SG erwartet. In Spanien stört diese Woche ein Feiertag die Vermarktung; die Notierung am Mercolleida dürfte um 3 Cent bis 4 Cent je Kilogramm Lebendgewicht (LG) nachgeben. In diesem Bereich dürften auch in Belgien die Schweinepreise sinken, während in Italien ein Minus von 2 Cent/kg LG erwartet wird. AgE (13.10.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.

xs

sm

md

lg

xl