Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Einigung zwischen den Koalitionspartnern über das Unterstützungspaket für die Landwirtschaft begrüßt. DBV-Präsident Joachim Rukwied sprach mit Blick auf das Ergebnis der jüngsten Gespräche zwischen den Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD von einem guten Signal in die richtige Richtung. Beim Kreisbauerntag im bayerischen Neustadt stellte Rukwied heute aber auch fest, dass einige der in der letzten Phase der Verhandlungen vorgenommenen Streichungen auf Unverständnis stießen.
Die Regelung zur Gewinnglättung ermöglicht eine bessere Risikovorsorge, die sinnvoll ausgestaltet und langfristig angelegt sein muss, erklärte der Bauernpräsident. Eine Befristung mache deshalb wenig Sinn. Auch die Frage der Gleichbehandlung juristischer Personen müsse noch geklärt werden. Wichtig und richtig hingegen sei das geplante Bürgschaftsprogramm in Höhe von 150 Mio Euro, das benötigte Liquidität auf diejenigen Betriebe bringe, die investiert hätten.
Rukwied stellte klar, uns war von Anfang an wichtig, dass neben der akuten Krisenhilfe auch Maßnahmen ergriffen werden, mit denen die Betriebe langfristig und strukturell gestärkt werden. Mit diesem Paket sei ein Schritt auf diesem Weg getan worden, auch wenn wir noch viele weitere für sinnvoll halten. AgE
(26.10.2016)