Die KWS-Gruppe hat im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015/16 die Erlöse deutlich steigern können. Wie das Saatgutunternehmen heute mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr trotz eines insgesamt rückläufigen Marktes um 5,2 % auf rund 1,037 Mrd Euro. Gleichzeitig erhöhte sich der Jahresüberschuss um 1,5 % auf 85,3 Mio Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging zwar um 0,5 % auf 112,8 Mio Euro zurück, die EBIT-Marge blieb jedoch mit 10,9 % im Rahmen des gesetzten Ziels von mindestens 10 %.
In seinen einzelnen Produktsegmenten Mais, Zuckerrüben und Getreide verzeichnete das Unternehmen ausnahmslos Umsatzzuwächse. So stiegen die Erlöse bei Mais 2015/16 gegenüber 2014/15 um 5,4 % auf 795,2 Mio Euro, für Zuckerrüben um 12,5 % auf 439,5 Mio Euro und für Getreide um 6,0 % auf 118 Mio Euro.
KWS-Vorstandssprecher Hagen Duenbostel bezeichnete das Ergebnis als beeindruckend. Das wirtschaftliche Umfeld sei im Verlauf des Berichtsjahres weltweit herausfordernd geblieben, insbesondere durch lokal unterschiedliche Anbauflächenentwicklungen und Währungseinflüsse. So hätten Währungsabwertungen in Wachstumsregionen wie Brasilien, Argentinien, Russland und der Ukraine den in Euro konsolidierten Umsatz deutlich verringert. Unterdessen seien die Herstellungskosten vor allem durch den witterungsbedingten Anstieg der Saatgutvermehrungskosten stärker als der Umsatz gestiegen.
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung wurde dem Unternehmen zufolge um 4,5 % auf 182,4 Mio Euro erhöht; das entsprach 17,6 % der Firmenerlöse. Gleichzeitig stiegen die Vertriebsaufwendungen um 4,1 % auf 196,8 Mio Euro und die Verwaltungskosten um 2,1 % auf 76,4 Mio Euro.
Wie in den Vorjahren wird der Hauptversammlung im Dezember eine Dividende von 3,00 Euro je Aktie vorgeschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 erwartet das Unternehmen eine leichte Steigerung der EBIT-Marge bei abgeschwächtem Umsatzwachstum. AgE
(26.10.2016)