KWS-Gruppe steigert Jahresüberschuss

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die KWS-Gruppe hat im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015/16 die Erlöse deutlich steigern können. Wie das Saatgutunternehmen heute mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr trotz eines insgesamt rückläufigen Marktes um 5,2 % auf rund 1,037 Mrd Euro. Gleichzeitig erhöhte sich der Jahresüberschuss um 1,5 % auf 85,3 Mio Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging zwar um 0,5 % auf 112,8 Mio Euro zurück, die EBIT-Marge blieb jedoch mit 10,9 % im Rahmen des gesetzten Ziels von mindestens 10 %.
In seinen einzelnen Produktsegmenten Mais, Zuckerrüben und Getreide verzeichnete das Unternehmen ausnahmslos Umsatzzuwächse. So stiegen die Erlöse bei Mais 2015/16 gegenüber 2014/15 um 5,4 % auf 795,2 Mio Euro, für Zuckerrüben um 12,5 % auf 439,5 Mio Euro und für Getreide um 6,0 % auf 118 Mio Euro.
KWS-Vorstandssprecher Hagen Duenbostel bezeichnete das Ergebnis als „beeindruckend“. Das wirtschaftliche Umfeld sei im Verlauf des Berichtsjahres weltweit „herausfordernd“ geblieben, insbesondere durch lokal unterschiedliche Anbauflächenentwicklungen und Währungseinflüsse. So hätten Währungsabwertungen in Wachstumsregionen wie Brasilien, Argentinien, Russland und der Ukraine den in Euro konsolidierten Umsatz deutlich verringert. Unterdessen seien die Herstellungskosten vor allem durch den witterungsbedingten Anstieg der Saatgutvermehrungskosten stärker als der Umsatz gestiegen.
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung wurde dem Unternehmen zufolge um 4,5 % auf 182,4 Mio Euro erhöht; das entsprach 17,6 % der Firmenerlöse. Gleichzeitig stiegen die Vertriebsaufwendungen um 4,1 % auf 196,8 Mio Euro und die Verwaltungskosten um 2,1 % auf 76,4 Mio Euro.
Wie in den Vorjahren wird der Hauptversammlung im Dezember eine Dividende von 3,00 Euro je Aktie vorgeschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 erwartet das Unternehmen eine leichte Steigerung der EBIT-Marge bei abgeschwächtem Umsatzwachstum. AgE (26.10.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl