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Um die Erzeugung im eigenen Land zu stärken, wird Danish Crown (DC) einen Aufschlag für Schlachtschweine von dänischen Mästern zahlen. Wie das Unternehmen bekanntgab, sollen die Lieferanten in Kürze bis zum Jahr 2021 ein Top-Up von 0,60 dänischen Kronen (8,1 Cent) pro Kilogramm Schlachtgewicht auf den EU-Indexpreis erhalten. Da Danish Crown bereits in der aktuellen Saison einen Aufschlag von 2,7 ct/kg realisiert, dürften die DC-Lieferanten damit in Zukunft umgerechnet fast 11 ct/kg mehr erhalten. Der Index setzt sich zusammen aus den nationalen Schlachtpreisen der vier wichtigsten schweineerzeugenden und -exportierenden EU-Länder, nämlich Deutschland, Spanien, Frankreich und die Niederlande. Dabei wird die deutsche Notierung mit 44 % gewichtet, während der spanische Preis mit 28 %, der französische mit 17 % und der niederländische mit 14 % zu Buche schlägt.
Nach Angaben des DC-Vorsitzenden Erik Bredholt hatte der Schlachtkonzern seine Preise in früheren Jahren fast ausschließlich an den deutschen Notierungen orientiert. Die Konzentration auf ein einziges Land genüge jedoch nicht mehr, um den Markt korrekt abzubilden, erläuterte Bredholt. Zudem habe sich gerade die deutsche Notierung mitunter wegen kurzfristiger Marktverwerfungen als unsichere Leitschnur erwiesen. Der seit einiger Zeit anhaltende Rückgang der dänischen Schlachtzahlen um rund 2,5 % pro Jahr ist nach Bredholts Darstellung eine der größten Herausforderungen für Danish Crown. Fehlende Schlachttiere ziehen nach seinen Worten eine sinkende Auslastung und steigende Kosten nach sich.
Der DC-Chef zeigte sich aber überzeugt, dass auskömmliche Schlachtpreise, wie sie sein Unternehmen nun mit dem angekündigten Aufschlag garantieren wolle, für eine nachhaltige Erholung des Angebots sorgen werden. Dies werde nicht nur die Zahl der dänischen Schlachttiere erhöhen, sondern auch Arbeitsplätze in der Schlachtindustrie sichern. AgE
(05.11.2016)