Agrarforschungs-Allianz wird auf sichere Füße gestellt

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Die Zukunft der am Thünen-Institut (TI) angesiedelten Deutschen Agrarforschungs-Allianz (DAFA) ist vorbehaltlich der Zustimmung durch den Bundestag gesichert. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der Fraktion „Die Linke“ hervorgeht, sind im Entwurf für den Regierungshaushalt 2017 zwei Stellen für den höheren Dienst vorgesehen, um die Arbeit der Allianz zu verstetigen. Die Aufgaben der Geschäftsstelle werden derzeit kommissarisch durch Mitarbeiter des TI wahrgenommen. Die dauerhafte Besetzung der Stellen könnte laut Ministerium dann 2017 erfolgen.
Die Zukunft der 2011 gegründeten DAFA war über lange Zeit ungewiss; ursprünglich sollte das Projekt am 30. September 2016 beendet werden. Bislang beteiligen sich 62 Forschungseinrichtungen, Institute und Fachbereiche aus der Ressortforschung sowie der universitären und außeruniversitären Forschung an dem Verbund. Das Ziel seiner Arbeit besteht nach eigenen Angaben in der Verbesserung der Leistungsfähigkeit, Transparenz und der internationalen Sichtbarkeit der deutschen Agrarforschung.
Die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, begrüßte die vorgesehene Finanzierung der DAFA, forderte aber gleichzeitig weitere Schritte zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Agrarbereich. Die Verstetigung könne „nur ein erster Schritt“ sein; gebraucht werde eine Agrarforschungsstrategie, so die Linken-Politikerin. Agrarforschungseinrichtungen gerieten in den vorhandenen Forschungsförderstrukturen zunehmend unter Druck, weshalb „neue Wege“ diskutiert werden müssten. Diese könnten beispielsweise über eine Akademie der Landwirtschaftswissenschaften führen. AgE (09.11.2016)
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