Agrarexporte „Made in Germany“ steuern auf Rekordwert zu

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Die deutschen Agrarexporte einschließlich der Landtechnik dürften im laufenden Kalenderjahr einen Rekordwert erreichen. Das prognostiziert die German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) mit Verweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit Stand vom August 2016 sowie Berechnungen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Demnach sollen der Gesamtwert der Exporte von Agrarprodukten, Lebensmitteln und Landtechnik 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % auf insgesamt 73,3 Mrd Euro steigen.
Allerdings entwickelten sich die Auslandserlöse der einzelnen Produktgruppen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres laut den Angaben der GEFA recht unterschiedlich. Wichtigste Produktgruppe im Agrarexport sind Fleisch und Fleischwaren, deren Ausfuhrwert sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Minus von weniger als 1 % bei rund 5,9 Mrd Euro stabilisierte. Auf dem zweiten Platz folgen Molkereiprodukte mit 5,6 Mrd Euro, trotz eines Rückgangs um 6,5 %. Den dritten Rang belegen Süßwaren bei einem Plus von 4,5 % auf 4,8 Mrd Euro.
Allerdings stiegen die mengenmäßigen Ausfuhren bei all diesen drei Warengruppen, und zwar bei den Molkereiprodukten um 4,4 % auf 4,4 Mio t, bei Fleisch und Fleischwaren um 1,2 % auf 2,7 Mio t und bei Süßwaren um 0,9 % auf 1,3 Mio t.
Der stellvertretende GEFA-Sprecher Willi Meier verwies auf "das aktuell bekanntlich schwierige Wettbewerbsumfeld auf den internationalen Märkten, das unsere Exporteure bis August dieses Jahres meistern mussten". Ihnen sei es offensichtlich gelungen, durch verstärkte Initiativen in zahlreichen Exportmärkten die starke Wettbewerbsposition Deutschlands trotz des bekannten Preisdrucks und des teilweisen Überangebots zu halten. AgE (14.11.2016)
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