Mehr wechselseitiges Verständnis zwischen den Bauernfamilien und der Bevölkerung, verbunden mit einer breiten Akzeptanz für die landwirtschaftliche Praxis, hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) als Ziel einer neuen Initiative ausgerufen, die heute in Münster der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Kern des Programms sind konkrete Projekte, durch deren Umsetzung das Leben und Wirtschaften auf den Höfen in den kommenden Jahren sozial, wirtschaftlich und ökologisch noch nachhaltiger werden soll. Die als Offensive Nachhaltigkeit bezeichnete Initiative soll in den kommenden Monaten mit allen Mitgliedern des Verbandes intensiv diskutiert werden.
Wir sind und bleiben die politische Interessenvertretung der Bauernfamilien und werden uns auch künftig vor allem für vernünftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft einsetzen, betonte WLV-Präsident Johannes Röring mit Blick auf die angestrebten Ziele. Das Selbstverständnis und das Leitbild des Verbandes verpflichte aber auch dazu, verantwortungsvoll auf den durchgreifenden Wertewandel in unserer Gesellschaft und die gestiegene Ansprüche vieler Menschen an die Landwirtschaft zu reagieren. Die Bauern stellten sich dieser Herausforderung, auch wenn die Branche aktuell wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten erlebe.
Die Initiative Offensive Nachhaltigkeit wurde dem WLV zufolge in einjähriger Arbeit durch eine interne Arbeitsgruppe vorbereitet und methodisch durch einen externen Dienstleister begleitet. Im Zentrum der Beratungen habe die Analyse des gesellschaftlichen Umfelds, der aktuellen Schwächen und Stärken der Landwirtschaft und die Entwicklung strategischer Ziele gestanden, außerdem eine Vision für die künftige Arbeit des Verbandes und seiner Mitglieder. AgE
(22.11.2016)