Genossenschaften suchen gemeinsame Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen

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Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) setzt angesichts kritischer Diskussionen über die moderne Landwirtschaft und immer höherer Standards für die Herstellung und Qualität von Lebensmitteln auf Kooperation. „Die Umsetzung der zahlreichen und steigenden Anforderungen können heute nicht mehr von einer Stufe oder einem Partner in der Wertschöpfungskette erfüllt werden“, sagte DRV-Vizepräsident Dirk Niederstucke zum Auftakt des Forums Tierische Veredelung, das der Raiffeisenverband heute und morgen in Berlin veranstaltet. Für Niederstucke sind deshalb stufenübergreifende Abstimmungen und der fachliche Austausch wichtiger denn je.
Dem DRV-Vizepräsidenten zufolge betreffen die Anforderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Blick auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Tierwohl die genossenschaftlichen Unternehmen der Milch-, Futter- sowie Vieh- und Fleischwirtschaft gleichermaßen. Niederstucke rief die Branche dazu auf, sich offensiv und koordiniert mit den Erwartungen auseinanderzusetzen. Die daraus resultierenden Aufgaben könnten aber nur gemeinsam von allen Marktbeteiligten der tierischen Veredlung gemeistert werden.
Der ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Westfleisch eG skizzierte das Spannungsfeld für genossenschaftliche Unternehmen zwischen internationalem Wettbewerb und den gesellschaftlichen sowie politischen Ansprüchen auf nationaler Ebene. Die Raiffeisenunternehmen setzten dabei auf das Bundeslandwirtschaftsministerium als „verlässlichen Partner und Gestalter der Rahmenbedingungen“, betonte Niederstucke. AgE (01.12.2016)
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