Die Verwertungsmöglichkeiten der Milch über Butter und Magermilchpulver haben sich im November 2016 erstmals seit acht Monaten wieder verschlechtert, allerdings nicht besonders stark. Wie aus aktuellen Berechnungen des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) hervorgeht, lag der Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß zuletzt bei 33,8 Cent. Im Vergleich zum Vormonat Oktober verringerte sich der kalkulierte Milchwert damit um 0,4 Cent/kg oder 1,2 %. Das niedrige Vorjahresniveau wurde allerdings weiterhin klar übertroffen, und zwar um 9,5 Cent/kg oder 39,1 %.
Verantwortlich für den leichten Abschwung des Rohstoffwertes im November waren die zuletzt nachgebenden Magermilchpulverpreise, die mit 196,30 Euro/100kg um 5,70 Euro oder 2,8 % unter dem Oktoberniveau blieben. Weiterhin fest tendierte dagegen der Fettmarkt. Die von der Süddeutschen Butter- und Käsebörse amtlich festgestellte Notierung für lose Butter belief sich im November auf durchschnittlich 444,00 Euro/100kg und konnte damit im Vergleich zum Vormonat um 2,90 Euro oder 0,7 % zulegen. Das war für dieses Segment das höchste Preisniveau in diesem Jahrzehnt. AgE
(05.12.2016)