Deutsche Landwirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit Vorreiter

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die deutsche Landwirtschaft ist in Sachen Nachhaltigkeit Vorreiter. Zu diesem Ergebnis ist laut Informationen des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) der Food Sustainability Index (FSI) in diesem Jahr gekommen. In der Analyse seien 25 Länder in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Lebensmittelverschwendung getestet worden. Deutschland habe im Bereich nachhaltige Landwirtschaft das beste Ergebnis erzielt, berichtete der RLV heute in Bonn.
Laut RLV flossen in die Erstellung des Indexes verschiedene Indikatoren ein, vom Wassermanagement, der Landnutzung und der Produktivität bis hin zu den Auswirkungen auf die Atmosphäre. Deutschland habe sich im Vergleich mit den anderen Ländern insbesondere aufgrund der Ergebnisse beim Wasserverbrauch und dem Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln durchsetzen können, erklärte der Verband. Dies sei ein sehr erfreuliches Ergebnis, das zeige, dass sich Innovationen und die ständige Selbstverbesserung auszahlten.
Der RLV wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass dank der heutigen Präzisionslandwirtschaft Flächen immer effektiver genutzt und Dünger gespart werden könnten, ohne geringere Erträge in Kauf nehmen zu müssen. Gerade angesichts der weltweiten Flächenknappheit sei dies ein Erfolg, auf den die deutsche Landwirtschaft stolz sein könne. Nachholbedarf bestehe allerdings in den Bereichen Ernährung und Lebensmittelverschwendung, denn hier liege Deutschland im Mittelfeld.
Wie der RLV außerdem feststellte, wurde der FSI von der Economist Intelligence Unit (EIU) und der Barilla Center for Food and Nutrition Foundation (BCFN) entwickelt. In die Untersuchung einbezogen würden die G-20-Länder, plus fünf weitere. Ziel des Projekts sei es, auf den Wert von Lebensmitteln und den Einfluss ihrer Erzeugung auf das Klima und die Gesundheit in der heutigen Zeit aufmerksam zu machen. AgE (06.12.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl