Die Aktionäre der Monsanto Company haben heute dem Zusammenschluss des Unternehmens mit einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Bayer AG zugestimmt. Wie beide Konzerne heute bekanntgaben, erhalten die Monsanto-Aktionäre im Rahmen der Fusionsvereinbarung bei Abschluss der Transaktion 128 $ (136 Euro) je Aktie in bar. Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant nannte die Zustimmung der Aktionäre einen wichtigen Meilenstein. Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Baumann, zeigte sich zuversichtlich, die Transaktion abschließen zu können. Man werde eng mit Monsanto zusammenarbeiten, um eine erfolgreiche Integration sicherzustellen.
Laut einer vorläufigen Auswertung der Aktionärsabstimmung waren rund 99 % aller abgegebenen Stimmen für den Zusammenschluss. Das entspricht einem Anteil von etwa 75 % aller ausstehenden Aktien zum 7. November 2016, dem Stichtag für die außerordentliche Hauptversammlung. Die Monsanto-Aktionäre nahmen außerdem eine nicht bindende Empfehlung an, mit der bestimmte Zahlungen an das Management im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss geregelt werden.
Unterdessen erneuerten die Bündnisgrünen im Bundestag ihre Kritik an der geplanten Übernahme des US-Konzerns durch Bayer. In einem offenen Brief wandte sich Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter zusammen mit weiteren Fraktionskollegen an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Darin bitten sie die Kommissarin, bei ihrer Überprüfung der geplanten Übernahme die besondere Situation auf dem Saatgut- und Pflanzenschutzmittelmarkt zu berücksichtigen. Gleichzeitig appellieren sie an die Dänin, die Übernahme zu untersagen. Vestager hatte zuvor bereits angekündigt, dass die Fusion, sobald sie angemeldet sei, gründlich untersucht werde. Age
(14.12.2016)