Die Investitionsschwäche in der Agrarbranche angesichts schwindender Kaufkraft hat sich auch im Absatz von Feldhäckslern bemerkbar gemacht. Hatte der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in der Saison 2014/15 noch einen Rekordabsatz verzeichnen können, meldete der Verband heute für die im Oktober zu Ende gegangene Vermarktungssaison 2015/16 einen Rückgang um mehr als 10 % auf 500 Maschinen. Die wirtschaftliche Lage der Futterbau- und Veredlungsbetriebe bleibe auch weiter angespannt, hieß es aus Frankfurt.
Mit weiteren Rückgängen sei angesichts der sich aktuell abzeichnenden Erholung auf den Milchmärkten jedoch nicht zu rechnen, erklärte der Geschäftsführer des Fachverbandes, Dr. Bernd Scherer. Schließlich seien Feldhäcksler eine bedeutende Größe in der landwirtschaftlichen Futterproduktion. Für die Saison 2016/17 prognostiziert der Branchenverband eine Stabilisierung auf dem gegenwärtigen Niveau.
In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Verkäufe deutlich, wenn auch nicht kontinuierlich, zurückgegangen. Waren in den Rekordjahren 2009/10 bis 2011/12 , gestützt durch den Biogasboom 608 beziehungsweise 695 sowie 678 Feldhäcksler in Deutschland verkauft worden, pendelte sich der Absatz danach bei rund 530 Maschinen ein. In der Saison 2014/15 wurden 560 Feldhäcksler verkauft. AgE
(23.12.2016)