Städte- und Gemeindebund fordert eigenständiges Politikfeld ländliche Räume

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hält an seiner Forderung nach einer Gemeinschaftsaufgabe „Ländliche Entwicklung“ und deren Verankerung im Grundgesetz fest. Das hat der Verband anlässlich seiner heutigen Bilanzpressekonferenz in Berlin unterstrichen.
Ziel müsse es sein, die ländliche Entwicklung dauerhaft als eigenständiges Politikfeld zu etablieren, betonte der Städte- und Gemeindebund. Wesentliche Herausforderungen wie der demografische Wandel blieben bestehen. Zudem wirke die Digitalisierung zunehmend als Treiber für Veränderungen, die mit Chancen und Risiken für Arbeit und Leben in ländlichen Räumen verbunden seien, deren Auswirkungen allerdings noch nicht absehbar seien. Ausdrücklich lobte der Verband die Ankündigung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, die Änderung des Grundgesetzes in der nächsten Legislaturperiode erneut anzugehen.
Eine Stärkung ländlicher Räume hält der Städte- und Gemeindebund darüber hinaus auch im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für erforderlich. Das Feld dafür sei mit der sogenannten „Cork 2.0-Erklärung“ vom vergangenen September bereitet worden. Deren Kernforderungen seien Investitionen in das Potential der ländlichen Gebiete in Bezug auf Arbeitsplätze und Wachstum sowie eine bessere Verknüpfung mit anderen Politikbereichen. Der Verband wertet dies als bedeutsam für die nächste EU-Strukturfondsperiode ab 2021, deren Vorbereitungen bereits beginnen. AgE (03.01.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl