Nordzucker meldet überdurchschnittliche Zuckererträge

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Der international agierende Nordzucker-Konzern hat die Rübenkampagne 2016/17 mit überdurchschnittlichen Zuckererträgen nahezu abgeschlossen. Wie der nach eigenen Angaben zweitgrößte Zuckererzeuger Europas heute über das „sehr gute Anbaujahr“ mitteilte, liefen die insgesamt 13 Werke im Durchschnitt 104 Tage und damit erneut länger als im Vorjahr. Dabei wurden insgesamt rund 15 Mio t Rüben verarbeitet, nach 12,5 Mio t in der Saison 2015/16.
Auch die Werke Uelzen, im schwedischen Örtofta und im polnischen Opalenica dürften in diesen Tagen die Verarbeitung abschließen, berichtete Nordzucker. Lediglich im slowakischen Werk Trenčianska Teplá werde nach einer Rekordernte noch bis zum 22. Januar raffiniert.
Wie der Konzern mit Blick auf die fünf deutschen Werke feststellte, wurden hierzulande pro Hektar rund 13,5 t Zucker erzeugt; das waren 0,5 t mehr als im Vorjahr. Auch das langjährige Mittel sei damit übertroffen worden. Allerdings habe es deutliche regionale Ertragsunterschiede gegeben.
Die beiden dänischen Werke Nakskov und Nykøbing verarbeiteten laut Nordzucker in 101 Tagen bis zum Jahreswechsel überdurchschnittliche Rübenerträge. Dabei habe der Zuckerertrag mit 13,1 t/ha dem Vorjahresniveau entsprochen. Indes habe die Kampagne im schwedischen Werk Örtofta bislang rund 116 Tage gedauert und ende voraussichtlich am 9. Januar. Mit einem Zuckerertrag von 11,4 t/ha werde dort das fünfjährige Mittel leicht und das Vorjahresergebnis um 0,6 Mio t übertroffen. Als erstes Werk im Konzern habe Säkylä in Finnland bereits im November die Kampagne beendet, und zwar mit einem eher durchschnittlichen Hektarergebnis von 6,7 t Zucker; das seien aber 1,4 t mehr als im Vorjahr.
Das Werk Kedainiai in Litauen lief nach Konzernangaben auf hohem Niveau an 106 Kampagnetagen bis zum 30. Dezember weitgehend störungsfrei und erreichte einen überdurchschnittlichen Zuckerertrag von etwa 11,6 t/ha, nach 9,6 t/ha im Vorjahr. Die polnische Anlage in Opalenica habe in 104 Tagen ein Plus von 2,8 t/ha auf 12,8 t/ha erzielt. In der Slowakei gehe ein „Ausnahmejahr“ mit sehr hohen Erträgen zu Ende. Der Zuckerertrag je Hektar sei dort um 3 t auf 12,9 t gestiegen. AgE (05.01.2017)
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