Meyer erwartet Einigung zum Düngepaket

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Für einen zügigen Abschluss der Verhandlungen zum Düngepaket hat sich der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer ausgesprochen. „Eine Einigung ist lange überfällig und muss so schnell wie möglich kommen“, forderte Meyer in einem Interview mit AGRA-EUROPE.
Meyer ist zuversichtlich, einen Kompromiss zu erzielen, nachdem sich Bund und Länder in den letzten Wochen spürbar bewegt hätten. Sein Ziel ist eine Verabschiedung des Düngepakets im März. Die Forderungen der Europäischen Kommission müssten jetzt umgesetzt werden. „Es hat keinen Sinn, noch einmal einen großen Streit vom Zaun zu brechen“, betonte der Minister und versicherte, von grüner Seite gebe es kein Interesse, aus wahltaktischen Gründen auf Zeit zu spielen.
Der Ressortchef sprach sich mit Nachdruck für eine nationale Nutztierstrategie aus und unterstrich seine Bereitschaft, dazu noch vor der Bundestagswahl einen parteiübergreifenden Kompromiss zu erarbeiten. Für ihn ist allerdings klar, dass freiwillige Vereinbarungen für eine solche Strategie nicht ausreichend seien. Vielmehr bedürfe es rechtsverbindlicher Vorgaben, um solche Vereinbarungen abzusichern.
Noch nicht entschieden ist für den Grünen-Politiker die Frage einer weiteren Umschichtung von der Ersten in die Zweite Säule noch in der laufenden Legislaturperiode. Niedersachsen werde sich mit Nachdruck dafür einsetzen, kündigte Meyer an. Er bekräftigte zudem den Anspruch seiner Partei auf das Bundeslandwirtschaftsministerium, sollte sie einer künftigen Bundesregierung angehören. AgE (10.01.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl