Wintergetreide- und Rapsernten in Australien sprengen alle Rekorde

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Die Farmer in Australien haben in der Saison 2016/17 die mit Abstand beste Wintergetreide- und Rapsernte aller Zeiten eingefahren. Nachdem praktisch alle Druscharbeiten abgeschlossen sind, hat das Australische Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARES) jetzt seine Produktionsschätzung gegenüber der Prognose von Mitte Dezember deutlich nach oben korrigiert, und zwar um 12 %. Die Experten aus Canberra veranschlagen die diesjährige Ernte von Winterfrüchten nun auf 58,87 Mio t; das ist gegenüber dem normalen Aufkommen der Vorsaison ein Zuwachs von 19,27 Mio t beziehungsweise rund der Hälfte.
Alle fünf Bundesstaaten des Festlandes konnten dabei neue Druschrekorde verzeichnen; in Victoria verdreifachte sich dabei die Ernte gegenüber 2015/16. Der kräftige Anstieg resultiert fast ausschließlich aus höheren Hektarerträgen, denn die Anbauflächen wurden landesweit nur um gut 1 % ausgedehnt. Im Einzelnen legte die Erzeugung von Weizen um 45,4 % auf das neue Allzeithoch von 35,13 Mio t zu. Bei der Gerste stieg die Druschmenge um 56,1 % auf ein bisher nicht erreichtes Niveau von 13,41 Mio t. Eine neue Rekordmarke erzielten auch die Rapserzeuger mit einem Produktionsplus von 40,8 % auf 4,14 Mio t.
Für die meisten Sommerfrüchte wie Baumwolle, Reis und Mais erwartet ABARES ebenfalls höhere Erntemengen. Insgesamt haben die Erzeuger ihre betreffenden Anbauflächen gegenüber der Vorsaison um 15,0 % auf 1,35 Mio ha ausgedehnt. Die Gesamtproduktion dieser Kulturen soll im Vergleich zum schwachen Erntejahr 2015/16 um 11,6 % auf 4,22 Mio t zunehmen. AgE (15.02.2017)
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