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Die Notwendigkeit von Innovationen im Ernährungs- und Agrarsektor haben die Vorsitzenden des Bioökonomierats, Prof. Joachim von Braun und Prof. Christine Lang, betont. Innovationen seien nicht nur zur Sicherung der Welternährung notwendig, sondern würden auch für den Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz immer wichtiger, so die Vorsitzenden bei der Übergabe der neuen Ratsempfehlungen zur Weiterentwicklung der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" an den Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Hermann Onko Aeikens, gestern in Berlin.
Den Wissenschaftlern zufolge müssen Methoden zur Bewertung und Analyse der nachhaltigen Ressourcennutzung weiterentwickelt werden. Wichtige Forschungsfelder für den Agrarsektor seien zudem die Präzisionslandwirtschaft, moderne Züchtungsforschung, innovative biologische Pflanzenschutzsysteme sowie die Bodenforschung. Die besorgniserregende Degradation fruchtbarer Böden in Kombination mit dem fortschreitenden Klimawandel erfordert einen raschen Ausbau der Forschungsanstrengungen, sagte von Braun.
Lang hob ferner die Bedeutung von Nahrungsmittelinnovationen für Gesundheit, Ernährungssicherung und Umweltschutz hervor: Auch in Deutschland müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie eine wachsende Weltbevölkerung mit hochwertigen Proteinen versorgt werden kann, oder wie eine nachhaltige Tierhaltung mit gesunden Futtermitteln aussehen wird.
Die beiden Ratsvorsitzenden stellten die große Bedeutung des Ernährungs- und Agrarsektors für die Bioökonomie heraus. Die starke Position Deutschlands in der Bioökonomie lasse sich in Zukunft noch stärken, wenn Digitalisierung und Bioökonomie gemeinsam gedacht und verbunden werden. AgE
(25.02.2017)