Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel gut behauptet

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Die Preise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse haben am Weltmarkt, vor allem unterstützt durch Weizen und Mais, im Februar im gewogenen Schnitt moderat zugelegt. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute mitteilte, stieg der von ihr berechnete Preisindex gegenüber Januar um 0,5 % auf 175,5 Punkte; das ist der höchste Wert seit Februar 2015. Verglichen mit der Vorjahresperiode beziffert die FAO das Plus auf 17,2 %.
Der Preisindex für Getreide tendierte um 2,5 % auf 150,6 Punkte fester und erreichte damit laut den Fachleuten in Rom den höchsten Stand seit Juni 2016. Im Einzelnen hätten die internationalen Weizennotierungen als Folge des intensiveren Handels und logistischer Probleme in US-Häfen um 3 % zugelegt.
Nicht ganz so stark habe sich Mais verteuert, wobei aber eine lebhafte Nachfrage verzeichnet worden sei, berichtete die FAO. Gleichzeitig hätten sich die Reispreise zum dritten Mal in Folge nach oben bewegt, wozu unter anderem auch Währungsschwankungen beigetragen hätten.
Beim Fleisch legte der Subindex von Januar auf Februar nach Angaben der Ernährungsorganisation um 1,1 % auf 160,6 Punkte zu. Dabei wurde für Rind- und Schaffleisch ein Notierungsanstieg verzeichnet, während sich die Preise für Schweinefleisch und Geflügel kaum veränderten.
Wie die FAO mit Blick auf den Subindex für Zucker ausführte, erhöhte sich dieser im Berichtsmonat um 0,6 % auf 290,3 Punkte. Als Grund für die positive Entwicklung nannten die Fachleute das weiterhin knappe Angebot an brasilianischer Ware. Für Unterstützung sorgten hier zudem die Aussichten auf Erzeugungsrückgänge in Indien und Thailand.
Einen moderaten Anstieg stellte die FAO auch bei den Milchprodukten fest, wobei sich der betreffende Subindex im Februar ebenfalls um 0,6 % befestigte, und zwar auf 194,2 Punkte. Das ist der höchste Stand seit August 2014. Außerdem wurde das Niveau des Vorjahresmonats um 37 % übertroffen. Dabei sei die Lage am Weltmarkt für Milchprodukte ausgeglichen gewesen. Derweil verlor der Subindex für Pflanzenöle 4,1 % auf 178,7 Punkte, bedingt vor allem durch sinkende Preise für Palm- und Sojaöl. AgE (03.03.2017)
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