Die KWS Saat SE hat ihren Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016/17 gesteigert und gleichzeitig ihr Betriebsergebnis verbessert. Wie das Einbecker Unternehmen heute mitteilte, legten die Erlöse von Juli bis Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,6 % auf 280 Mio Euro zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im ersten Geschäftshalbjahr üblicherweise negativ ist, verbesserte sich um 33,9 % auf minus 70,3 Mio Euro. Finanzvorstand Eva Kienle sieht in dem Halbjahresabschluss eine sehr positive Entwicklung. Die stetige Umsatzausweitung in Brasilien ist für uns ein wichtiger Erfolg, zumal KWS hier noch nicht sehr lange im Markt aktiv ist, erklärte Kienle.
Wie die Gruppe weiter mitteilte, nahmen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 die Erlöse im Segment Mais gegenüber der Vorjahresperiode um 56,3 % auf 180,8 Mio Euro zu; dagegen verringerten sich die Umsätze bei Getreide um 3 % auf 83,4 Mio Euro und bei Zuckerrüben um 3,6 % auf 45,2 Mio Euro. Das operative Ergebnis lag jedoch bei allen Segmenten über dem Vorjahresniveau.
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeichnet sich nach Einschätzung der Firma eine Ausweitung des Zuckerrübensaatgutgeschäfts aufgrund steigender Anbauflächen ab. Zudem rechnet man mit einem leicht verbesserten Ertrag und weiterhin mit einem Umsatzwachstum von etwa 5 %. Zum Ende des Geschäftsjahres werde die EBIT-Marge voraussichtlich mindestens 10,5 % erreichen; das wären 0,4 Prozentpunkte weniger als 2015/16. Die Investitionen sollen mit rund 100 Mio Euro stabil bleiben. Die Forschungs- und Entwicklungsquote dürfte bei 17 % liegen, nach 17,6 % im Vorjahr. AgE
(08.03.2017)