Bei der Düngung mit Gülle sollte man den Gehalt an Nährstoffen kennen, Ammoniakverluste bei der Ausbringung vermeiden und die Gülle mit PIADIN® stabilisieren. In diesen stabilisierten Düngesystemen hat sich die Kombination mit Mineraldüngern bewährt. Gülle und Biogasgärrückstände sind wertvolle NPK-Dünger. Um diese effizient und sicher einsetzen zu können sind einige Grundregeln zu beachten.
Für eine ordentliche Düngeplanung ist eine Untersuchung unerlässlich, denn Gülle ist nicht gleich Gülle. Sie unterscheidet sich nicht nur nach Tierart, sondern auch durch das Produktionsverfahren. Änderungen in der Fütterung führen zu veränderten Nährstoffgehalten der tierischen Ausscheidungen. Je nach Lagerung ist außerdem mit Lagerverlusten als Ammoniak oder mit Verdünnung durch Niederschläge zu rechnen. Daher ist es erste Regel, die aufgerührte Gülle vor der Ausbringung zu untersuchen.
Die zweite Regel: Die Gabe muss so terminiert werden, dass Befahrbarkeit, Aufnahmefähigkeit des Bodens und verlustarme Bedingungen im Hinblick auf Ammoniakentgasung gegeben sind. Die Gülle muss in den Boden eindringen können. Sie soll bodennah mit Schleppschläuchen oder noch besser mit Schlitzgeräten ausgebracht werden.
Aus diesem Ammoniumstickstoff in der Gülle, die sich nun im Boden befindet, soll die maximale N-Effizienz erreicht werden. Durch den Einsatz von PIADIN® als Nitrifikationshemmstoff lässt sich nicht nur die Gefahr von Stickstoffverlusten in Form von Nitratverlagerung und aus der Denitrifikation (zu elementarer Stickstoff und Lachgas) stark vermindern, sondern auch die N-Bereitstellung für die Pflanze bedarfsgerechter gestalten. Die Kombination mit Mineraldüngern - am besten mit Schwefel, wie mit ALZON®-G 20/8 oder PIAMON® 33-S - hat sich bewährt und bringt in der Regel die höchste N-Effizienz. So lassen sich auch auf Böden in Ackerbaugebieten, die noch nicht so auf organischen Stickstoff trainiert sind, sehr sichere Erträge erzielen.