Wenn auch auf noch relativ geringem Niveau nimmt der Anbau von Körnerleguminosen im Rahmen einer nachhaltigen Landbewirtschaftung und des Greenings zu. Die geernteten Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen werden zu großen Anteilen in der Nutztierfütterung verwertet. Dabei macht sie auch ihr Status als GVO-freie Futtermittel interessant für den Einsatz, besonders jetzt bei offensichtlich steigendem Bedarf nach entsprechend produzierten Lebensmitteln. Ganz besonders ist dieser eingeforderte rasante Umstellungsprozess gerade bei Milchprodukten und somit auch in der Milchkuhfütterung spürbar. GVO-frei zu füttern heißt zumeist auf Soja zu verzichten, zumal Nicht-GVO-Soja derzeit knapp und teuer sowie eigene betriebliche Erzeugung in Nord- und Ostdeutschland schwierig ist. Bekanntlich können Milchkühe auch im Hochleistungsbereich bei durchdachter Rationsgestaltung ausschließlich mit Rapsextraktionsschrot als Eiweißfuttermittel versorgt werden. Zahlreiche Fütterungsversuche haben das bewiesen und sind bereits publiziert worden.
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(21.03.2017)