Winter 2016/17 aus Sicht der Ackerbauern meist zu trocken

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Winter 2016/17 ist aus Sicht der deutschen Landwirtschaft verbreitet zu trocken ausgefallen; allerdings dürfte der Frost im Januar für eine ordentliche Bodengare gesorgt haben. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) heute in seiner Bilanz zum Agrarwetter im zurückliegenden Winter feststellte, dominierte im Dezember 2016 Hochdruckwetter mit viel Sonne, aber auch Nebel. Die geringen Niederschläge hätten den Bodenwasservorrat nicht auffüllen können. Immerhin hätten zwischenzeitlich kalte Temperaturen dafür gesorgt, dass die Winterungen abgehärtet worden seien. Die Bestandsruhe sei dabei auch durch gelegentliche Tiefausläufer nicht unterbrochen worden.
Nach Angaben des DWD ließ starker Hochdruckeinfluss auch im Januar die Winterruhe der Kulturen andauern. Bei regional anhaltendem Dauerfrost habe sich verbreitet eine Schneedecke von 10 cm bis teils 70 cm Höhe gebildet. Der Frost habe eine Eisweinlese ermöglicht und dafür gesorgt, dass die Zwischenfrüchte weitgehend abgefroren seien. Dennoch sei es auch im Januar insgesamt zu trocken geblieben.
Im Februar war der Winter laut Darstellung des Wetterdienstes bei überwiegend milden Temperaturen meist schon auf dem Rückzug. Eine kräftige westliche Strömung mit vielen niederschlagsreichen Tiefausläufern habe gleichzeitig in weiten Teilen des Landes die Bodenfeuchtesituation verbessert. Auf leichten Böden und an trockenen Standorten war dem DWD zufolge zu diesem Zeitpunkt bereits die Gülleausbringung möglich. Andernorts hätten häufige Niederschläge allerdings das Befahren der landwirtschaftlichen Flächen verhindert. AgE (22.03.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.

xs

sm

md

lg

xl