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Das Ansehen der Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren weiter verbessert. Das geht aus der repräsentativen Umfrage zum Image der Landwirtschaft 2017 hervor, die der Verein information.medien.agrar (i.m.a) beim Meinungsforschungsinstitut Emnid in Auftrag gegeben hat und deren Ergebnisse heute in Berlin vorgestellt wurden.
Danach sehen 87 % der Bundesbürger in einer funktionsfähigen Landwirtschaft einen wesentlichen Bestandteil für die Lebensqualität und Lebensfähigkeit des Landes. Bei der letzten Emnid-Untersuchung von 2012 lag dieser Wert bei 78 %. Für mehr als vier Fünftel der Befragten ist das bäuerliche Leben ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kultur. Auch hier gab es ein Plus von 9 Prozentpunkten. Mit gut zwei Drittel stimmen inzwischen mehr Deutsche der Aussage zu, dass die heimische Landwirtschaft die Versorgung mit Nahrungsmitteln sichert.
Rund 79 % der Bevölkerung haben laut der Erhebung ein positives Bild von den Bäuerinnen und Bauern. In ländlichen Regionen liegt der Anteil höher als in Städten. Deutlich geringer fällt hingegen die Zustimmung zum Konzept der modernen Landwirtschaft aus, die von 61 % der Befragten positiv bewertet wird.
In der Rangliste der wichtigsten und zukunftsträchtigsten Berufe haben die Landwirte die Polizisten überholt und sind auf Platz zwei hinter die Ärzte vorgerückt. Gleichzeitig zählen die Nachwuchssorgen neben einer unsicheren Einkommenssituation, einem Übermaß an Bürokratie und internationaler Konkurrenz in den Augen der Öffentlichkeit zu den größten gegenwärtigen Problemen der heimischen Landwirtschaft.
Weiterhin hoch sind die Erwartungen der Bundesbürger an die Landwirtschaft. Für 88 % steht eine verantwortungsvolle Tierhaltung im Vordergrund. Dahinter folgen mit jeweils knapp drei Viertel der Nennungen eine hohe Lebensmittelqualität, umweltbewusstes Wirtschaften sowie die Pflege und Erhaltung der Landschaft. Nur gut ein Fünftel sieht in einer preiswerten Lebensmittelproduktion die wichtigste Eigenschaft.
Die größten Defizite bestehen nach Aussage der Befragten hinsichtlich des geforderten verantwortungsvollen Umgangs mit Tieren. Hier hat sich die Diskrepanz zwischen Soll und Ist im Vergleich zu 2012 erhöht. Insgesamt sieht eine Mehrzahl der Bundesbürger ethische und ökologische Ansprüche bei der Landwirtschaft nicht hinreichend erfüllt. AgE
(05.04.2017)