Die Verbraucher sollen klare Angaben darüber erhalten, aus welcher Haltungsform die Eier in verarbeiteten Lebensmitteln stammen. Die Richtschnur der Lebensmittelkennzeichnung muss Wahrheit und Klarheit sein, erklärte heute die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann. Beim Kauf frischer Eier würden dem Verbraucher alle erforderlichen Informationen über die Herkunft und Produktionsweise geliefert. Dies gelte jedoch nicht für Fertigprodukte mit Flüssig- oder Trockeneianteilen. Dort tappe der Verbraucher im Dunkeln und könne nicht erkennen, aus welchem Land die verwendeten Verarbeitungseier kämen und wie die Tiere gehalten worden seien, monierte die CDU-Politikerin.
Wir brauchen deshalb eine vernünftige Kennzeichnung, forderte Connemann. Wir wollen dem Verbraucher eine echte Wahl ermöglichen, weshalb es klare Angaben über die Herkunft und Produktionsweise von Eiern in Fertigerzeugnissen geben müsse. Bei Obst und Gemüse, bei unverarbeitetem und vorverpacktem Fleisch sei die Herkunftsangabe bereits verpflichtend. Wir sollten diese auf alle Lebensmittel, insbesondere auch auf Milch, auf Fleisch in verarbeiteten Erzeugnissen und auf Flüssigei in Fertigprodukten ausweiten, schlug Connemann vor. Von dieser transparenten Kennzeichnung würden die Verbraucher profitieren. Sie sollten nicht nur wissen, woher ihr Frühstücksei komme, sondern auch, woher die gefärbten Ostereier oder die Eier in den Nudeln stammten. AgE
(18.04.2017)