Ertrag und Rohprotein mit N-stabilisierten Düngern absichern

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Die seit Jahren regelmäßig auftretende Frühjahrs- und Vorsommertrockenheit hat auch in diesem Jahr schon recht früh, gepaart mit sehr niedrigen Temperaturen, wieder erhebliche Probleme bereitet. Mit stabilisierten Düngern kann die N-Verfügbarkeit des Stickstoffes und damit eine bedarfsgerechte N-Ernährung abgesichert werden.
Gerade bei traditioneller mehrfach aufgeteilter Düngungsweise war und ist die Verfügbarkeit der Schosser- und möglicherweise auch der Ährengabe - durch die ausbleibenden Niederschläge stark eingeschränkt. Oft liegt der Dünger mehrere Tage, wenn nicht Wochen unwirksam auf dem Boden und die Pflanzen geraten in einen N-Mangel. Zwangsläufig sind durch Reduktionen bei den Ährenanlagen schon jetzt Ertragsminderungen absehbar.
Bei N-stabilisierten Düngern dagegen wurden große N-Mengen bis hin zur Einmalgabe schon zu Vegetationsbeginn verabreicht. Dieser N-Vorrat gewährleistet auch unter trockenen Bedingungen bei immer noch in der Tiefe feuchten Böden stets eine ausreichende N-Versorgung der Bestände. Winterweizen ist die einzige Fruchtart, bei welcher auch N-stabilisierte Dünger in zwei Gaben aufgeteilt werden müssen. Aber auch hier ist ein entscheidender Vorteil der N-stabilisierten ALZON®-Dünger, dass die N-Vorräte der 1. N-Gabe bis etwa zum Ährenschieben ausreichen. Gleichzeitig ist gesichert, dass die Pflanzen weder Luxuskonsum betreiben noch Ährenanlagen reduzieren, weil Stickstoff fehlt.
Aktuell sollte bei Winterweizen auch bei diesem Düngungssystem die 2. Gabe ins Auge gefasst werden. Der Vorteil besteht darin, dass das Düngungsfenster dafür von BBCH 32 bis 37 (maximal 39) reicht. Über den besten Düngezeitpunkt entscheiden nicht das Entwicklungsstadium, sondern die Witterungsbedingungen in diesem Zeitraum. Deuten sich nach dem BBCH 32 Niederschläge an, wie aktuell vorhergesagt, sollte die Düngung in Verbindung mit diesen ausgebracht werden. Die beste Effizienz lässt sich erzielen, wenn es gelingt, den Dünger ein bis zwei Tage vor einem Niederschlag auszubringen. Zur Absicherung ausreichender Rohproteingehalte ist es bei ausreichend Feuchtigkeit günstig, wenn diese Gabe erst im BBCH 37 fällt. Mittels dieser Flexibilität des N-stabilisierten Düngungssystems wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Dünger gut in die Wurzelzone gelangt und stets ausreichend Stickstoff pflanzenverfügbar ist, beachtlich erhöht. Hohe Erträge und Qualitäten lassen sich dadurch gut absichern.
Bei Anwendung von stabilisierten Flüssigdüngern wie ALZON® flüssig oder ALZON® flüssig-S 25/6 können unter günstigen Bedingungen (ausgebildete Wachsschicht, trockene Bestände) AD- oder ID-Düsen im niedrigen Druckbereich oder auch FD- bzw. Mehrlochdüsen angewendet werden. Letztere sind in jedem Fall pflanzenschonender, benetzen aber bei anhaltender Trockenheit die Pflanzen auch weniger und der Blattdüngeeffekt ist demzufolge etwas geringer. Ist es dagegen anhaltend feucht und die Bestände in der Folge wenig flüssigdüngerverträglich, muss schon jetzt auf den Schleppschlauch zurückgegriffen werden.
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.skwp.de und unter http://www.duengerfuchs.de (03.05.2017)
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