Noch keine Entscheidung zur Änderung des Bundesjagdgesetzes

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Noch keine Entscheidung ist über die vom Bundesrat geforderte Änderung des Bundesjagdgesetzes gefallen. Die zuständigen Bundestagsausschüsse werden am Mittwoch ihre Voten abgeben. Das Gesetz zum Schutz vor invasiven gebietsfremden Arten, in dem nach dem Willen der Länderkammer die Regelungen zum Jagdgesetz untergebracht werden sollen, wird der Bundestag aller Voraussicht nach am kommenden Donnerstag beschließen. Unter anderem fordert eine Mehrheit der Länder bundeseinheitliche Voraussetzungen für die Erteilung von Jagdscheinen sowie einheitliche Anforderungen an die Jagdmunition an. Dem Vernehmen nach gibt es vor allem aus Bayern Kritik an einzelnen Formulierungen des Bundesratsvorschlags.
Ebenfalls am Donnerstag steht die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes auf der Tagesordnung des Bundestages. Anlass für die Gesetzesänderung sind notwendige Anpassungen, die sich aus aktuellen Entwicklungen im deutschen Naturschutzrecht ergeben. Für die Schaffung eines anzustrebenden Biotopverbundes im Bundesgebiet soll das Zieljahr 2027 festgeschrieben werden. Eine Neudefinition der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft, die auf Länderseite gefordert worden war, kommt hingegen nicht.
Der Ernährungsausschuss des Bundestages wird sich am Mittwoch unter anderem mit dem Antrag der Grünen „Landwirtschaft braucht Zukunft - Gutes Essen braucht eine gute Landwirtschaft“ sowie einem Antrag der Linksfraktion zur Einführung eines „Hygiene-Smileys“ für Lebensmittelbetriebe befassen. Ein Antrag der Linken für eine stärkere Regulierung des Bodenmarktes soll am Donnerstag im Plenum ohne Aussprache in die zuständigen Ausschüsse überwiesen werden. AgE (30.05.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl