Umsatz der Ernährungsindustrie im März weiter angestiegen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die deutsche Ernährungsindustrie hat auch im März ein deutliches Umsatzplus erzielt. Nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) lag der Umsatz im März bei 15,6 Mrd Euro, was einem Zuwachs von 7,3 % im Vorjahresvergleich entsprach. Ein wesentlicher Anteil des Wachstums sei auf die gestiegenen Verkaufspreise zurückzuführen, heißt es im aktuellen BVE-Konjunkturreport, der heute vorgelegt wurde. Auch habe das Saisongeschäft zu Ostern im sonst stagnierenden Inlandsmarkt zum positiven Ergebnis beigetragen.
Laut Bundesvereinigung konnte die Lebensmittelproduktion mit einem kalender- und saisonbereinigten Produktionsindex von nur 0,2 % im Vorjahresvergleich davon nicht profitieren. Dem habe aber ein dynamisches Exportgeschäft gegenübergestanden, das im März um Vorjahr um 5,8 % auf 4,9 Mrd Euro angestiegen sei.
Die Preisentwicklung an den Agrarrohstoffmärkten zeigte gemäß Konjunkturreport im April klar nach oben. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel habe gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % zugelegt. Im Vergleich zum März 2017 bedeutete dies jedoch einen Rückgang um 3,8 %. Die Agrarrohstoffpreise notierten damit weiter auf einem hohen Niveau und bildeten einen der beträchtlichsten Kostenfaktoren für die Lebensmittelhersteller.
Wie die BVE weiter berichtet, hellte sich das Geschäftsklima der Ernährungsindustrie im Mai wieder auf. Der entsprechende ifo-Index sei um einen Punkt auf zwölf Punkte gestiegen und habe sich damit zum Vorjahr verdreifacht. Besonders positiv hätten sich dabei die Geschäftserwartungen der Hersteller sowie die Perspektiven im Exportgeschäft entwickelt, erläuterte die Bundesvereinigung. Die gute Konjunkturentwicklung kann nach ihrer Darstellung jedoch nicht über die schwierigen Rahmenbedingungen und den harten Wettbewerb in der Ernährungsindustrie hinwegtäuschen. So bewerteten die Lebensmittelhersteller ihre Ertragslage aktuell mehrheitlich negativ und sogar um ein Dreifaches schlechter als noch ein Jahr zuvor. AgE (03.06.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.
BVVG
Verpachtung auf neuer Grundlage
12.04.2024 — Nach monatelangen Diskussionen hat sich die Bundesregierung mit den fünf ostdeutschen Länderagrarressorts auf Modalitäten für die Verpachtung von BVVG-Flächen verständigt. Der Verkauf wird zum Jahresende weitgehend eingestellt. Laut Minister Özdemir hat damit "der Ausverkauf kostbarer Ackerflächen" endgültig ein Ende.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Glyphosat-Verzicht
Pflügen die wirksamste Alternative
11.04.2024 — Eine Studie des Rothamsted Research Centers zeigt, dass Pflügen die effektivste Alternative zu Glyphosat für die Unkrautbekämpfung in nordwesteuropäischen Winterweizen-Anbausystemen ist. Indes verbessern alternative Fruchtfolgen die Biodiversität, erhöhen aber die Umweltrisiken durch Herbizide. Eine integrierte Unkrautbekämpfung erfordert wiederum solide Kenntnisse der Unkrautökologie und -biologie.

xs

sm

md

lg

xl