Landwirtschaftsminister sprechen über die EU-Ökoverordnung

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Einen voraussichtlich letzten Anlauf im Hinblick auf die geplante neue EU-Ökoverordnung werden die Landwirtschaftsminister aus den Mitgliedstaaten bei ihrem Ratstreffen am kommenden Montag in Luxemburg unternehmen. Gefunden werden soll eine gemeinsame Position zur geplanten Revision der geltenden Regelung. In der letzten Woche hatte der finale Trilog mit Vertretern aus EU-Kommission, Rat sowie Europaparlament hierzu nicht stattfinden können, da die EU-Mitgliedstaaten im Sonderschuss Landwirtschaft (SAL) der maltesischen Ratspräsidentschaft kein Verhandlungsmandat erteilt hatten.
Gescheitert war dies an einer Vielzahl nationaler Interessen, die von der Genehmigung von Gewächshäusern bis hin zum Anlegen von Datenbanken reichten. Agrarkommissar Phil Hogan will nun in Luxemburg die letzte Chance unter maltesischer Ratspräsidentschaft nutzen, um die Mitgliedsländer doch noch auf eine gemeinsame Kompromisslinie zu bringen. Des Weiteren wird der Ire die Minister über die aktuelle Situation auf den Agrarmärkten unterrichten. Die litauische Delegation wollte sich in dem Zusammenhang zum Umgang mit den eingelagerten Magermilchpulverbeständen äußern.
Vorgesehen ist auch ein Austausch über die Vorbereitungen für die Tagung der Landwirtschaftsminister im Vorfeld des 5. Gipfeltreffens „EU-Afrika“, das Ende November in der Elfenbeinküste stattfindet. Zudem plant die maltesische Präsidentschaft, ein Dossier zur Notfallvorsorge im Bereich Pflanzen- und Tiergesundheit vorzulegen. AgE (12.06.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.

xs

sm

md

lg

xl