Gerig: Digitalisierung bringt die Landwirtschaft zum Verbraucher

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die Digitalisierung könnte helfen, die Landwirtschaft dem Verbraucher wieder näher zu bringen. Das zumindest hofft der Vorsitzende des Bundestagsernährungsausschusses, Alois Gerig. Bei der Veranstaltung „Sitzungswoche Agrar“ heute in Berlin bemängelte der CDU-Politiker, dass die Verbraucher durch die ständige Verfügbarkeit der Lebensmittel wenig darüber nachdächten, wo die Lebensmittel herkämen und wie sie produziert würden.

Die Digitalisierung könne außerdem dazu beitragen, die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen und den ländlichen Raum attraktiver zu machen, so Gerig. Dafür allerdings sei ein flächendeckender Breitbandausbau dringend notwendig und in Arbeit.
Der grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner bemängelte indes, dass die Mittel für den Breitbandausbau erst sehr spät zur Verfügung gestellt worden seien. Ebner geht ebenfalls von möglichen positiven Effekte der Digitalisierung für die Effizienz und den Ressourcenschutz aus. Auch beim Ökolandbau sieht er hier „noch Luft nach oben“. Gleichzeitig verwies der Grünen-Politiker auf die Aufgabe der Politik, mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu bewerten. Wichtige Rückschlüsse erhofft sich Ebner durch das gerade für den Bereich der Landwirtschaft beauftragte Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag. AgE (23.06.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.

xs

sm

md

lg

xl