Polen will Ostgrenze gegen Wildschweinzug absichern

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Polen nimmt beim Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nun auch den Grenzschutz ins Auge. Nach Angaben der stellvertretenden Landwirtschaftsministerin Ewa Lech plant die Regierung in Warschau zum Schutz gegen die Einschleppung der Seuche den Bau eines Zauns an der Ostgrenze des Landes.
Damit wolle man insbesondere die Wanderung möglicherweise infizierter Wildschweine aus dieser Richtung stoppen, um die weitere Durchseuchung des polnischen Wildschweinbestandes zu verhindern.
Zuvor hatte eine vom polnischen Landwirtschaftsministerium beauftragte Task Force die nach ihrer Einschätzung immer noch zu große Wildschweinpopulation als Hauptursache für das seit 2014 stets aufs Neue aufflammende Seuchengeschehen in dem Land bezeichnet. Laut Lech soll die Zaunanlage entlang der Grenze zu Weißrussland und der Ukraine eine Länge von insgesamt 729 km aufweisen.
Flankiert werden die Maßnahmen im Grenzbereich von verschärften Biosicherheitsvorschriften im Inland. Diese sollen nach Angaben der stellvertretenden Ministerin unter anderem mehr Kompetenzen für Veterinäre bei Kontrollen und Schließungen möglicherweise infizierter Betriebe sowie Auflagen für Jagdpächter umfassen, die sich nicht in ausreichendem Maße an der Regulierung des Wildschweinbestands beteiligen. AgE (17.07.2017)
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