China erteilt Einfuhrerlaubnis für transgenen Mais von Syngenta

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Syngenta hat eine Einfuhrgenehmigung für transgenen Mais mit der Pflanzeneigenschaft Agrisure Duracade vom chinesischen Landwirtschaftsministerium erhalten. Wie der Baseler Konzern gestern mitteilte, erstreckt sich die Erlaubnis auf Mais und Nebenprodukte der Maisverarbeitung einschließlich getrockneter Getreideschlempe zur Verwendung als Nahrungs- und Futtermittel.
Die Importgenehmigung ist auch vor dem Hintergrund des derzeitigen Rechtsstreits in den USA bedeutend. Hier hat Syngenta jüngst eine Sammelklage gegen Landwirte verloren. Diese waren zwecks Schadenersatz für Umsatzeinbußen vor Gericht gezogen, die ihnen ihrer Ansicht nach durch die Einführung des genetisch veränderten Maissaatguts Viptera entstanden sind. Das Produkt war auf dem US-Markt eingeführt worden, bevor China seine Importerlaubnis dazu gegeben hatte und war dann zwischenzeitlich nicht mehr für den Import in die Volksrepublik zugelassen gewesen. Das hatte ein zeitweiliges Erliegen der Maisexporte aus den USA nach China zur Folge gehabt.
Das Saatgut Agrisure Duracade war von Syngenta 2013 nach Viptera auf den Markt gebracht worden. Exportverbände hatten das Unternehmen jedoch dazu aufgerufen, die entsprechenden Maissorten bis zur Einfuhrgenehmigung Chinas vom Markt zu nehmen. In Kanada wurde der kommerzielle Vertrieb 2014 gestoppt. Nach der Importerlaubnis durch China kündigte der Syngenta-Vorstandsvorsitzende Erik Fyrwald jetzt eine große Auswahl und neue Hybride zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers an. Für die US-Landwirte bedeute der Schädling jedes Jahr insgesamt mehr als 1 Mrd $ (872 Mio Euro) an Kosten für die Bekämpfung, so Fyrwald. In den USA bestehe für das Saatgut bereits seit 2013 eine vollständige Freigabe durch die Behörden. AgE (19.07.2017)
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