Zwei deutsche Molkereien weiterhin unter den globalen Top 20

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Unter den 20 weltweit größten Molkereikonzernen halten sich auch zwei Unternehmen aus Deutschland. Das zeigt das aktuelle Ranking der Rabobank für das Jahr 2016, in dem dieselben Konzerne zu finden sind wie im Jahr zuvor. Demnach rückte das Deutsche Milchkontor (DMK) mit einem Umsatz von rund 5,1 Mrd Euro um einen Rang vor Platz 15 vor und verdrängte von dort den Müller-Konzern mit einem Umsatz von schätzungsweise insgesamt 4,4 Mrd Euro auf Rang 19; das war der größte Sprung im Gesamtklassement.
Auch in der Spitzengruppe gab es Rangverschiebungen: Zwar führt die Schweizer Nestlé nach Angaben der niederländischen Banker mit einem Gesamtumsatz von 21,7 Mrd Euro - wie in den Vorjahren - unangefochten und unterstützt durch sein Joint Venture namens Froneri mit der britischen Eiskremfirma R&R das Ranking an. Allerdings tauschten die französischen Konzerne Danone und Lactalis mit Erlösen von 16,6 Mrd Euro beziehungsweise 16,3 Mrd Euro die Plätze zwei und drei. Dabei profitierte Danone von der Übernahme der Firma WhiteWave Foods, während Lactalis ihre Akquisitionen in Rumänien, Weißrussland, China, Chile und den USA keine Stabilisierung ermöglichten. Allerdings gehen die Banker davon aus, dass Lactalis sich im laufenden Jahr nach dem Abschluss der Übernahmen von Danones US-Biojoghurthersteller Stonyfield und der deutschen Molkerei Omira wieder im Ranking verbessern könnte.
Derweil gelang es der US-Genossenschaft Dairy Farmers of America (DFA) mit einem Erlös von 12,2 Mrd Euro den vierten Platz zu behaupten. Unterdessen rückte die niederländische FrieslandCampina mit einem Umsatz von 11,1 Mrd Euro vom sechsten auf den fünften Platz vor und verdrängte hier die neuseeländische Fonterra, die einen Umsatz von 10,8 Mrd Euro erzielte. Rückenwind erhielt der holländische Konzern durch den Erwerb von Engro Foods, der zweitgrößten Molkerei Pakistans.
Die US-amerikanische Dean Foods gehört laut Rabobank nicht mehr zu den Top-Ten. Dafür machen die Analysten den anhaltenden Rückgang im US-Frischmilchgeschäft verantwortlich. Gleichzeitig habe das Unternehmen in Milchsubstitute und Saft investiert. In der Folge gelang es der chinesischen Mengniu, auf den zehnten Rang vorzudringen, so dass sich nun zwei Unternehmen aus dem „Reich der Mitte“ unter den zehn größten Molkereien befinden - der Konzern Yili nimmt dabei den achten Platz ein. AgE (21.07.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl